Begriffe der Dämmung kurz erklärt



Wärmeleitfähigkeit: λ-Wert

Die Wärmeleitfähigkeit drückt aus, wie gut ein Stoff die Wärme leitet. Sie wird angegeben durch die Wärmeleitzahl λ (Lambda) – Kurzversion λ-Wert – und gibt die Wärmemenge (Watt) an, die pro Stunde durch eine 1 m² große und eine 1 m dicke Schicht geht – bei einem Temperaturunterschied von einem Kelvin (K) von der einen zur anderen Seite. Wärme fließt laut des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik in die Richtung der niedrigeren Temperatur.

Der λ-Wert wird in der Einheit W/(m*K) angegeben, also Wärmemenge in Watt / (Meter * Kelvin). Je kleiner der Wert ist, umso geringer ist die Wärmeübertragung pro Zeiteinheit. Dämmstoffe verzeichnen neben anderen charakteristischen Eigenschaften eine möglichst geringe Wärmeleitfähigkeit.

Die Wärmeleitfähigkeit eines Stoffes wird durch seine Porigkeit (Art, Größe und Anordnung) beeinflusst. Weiterhin ist sie abhängig von der Dichte, dem Feuchtigkeitsgehalt und der Struktur seiner festen Bestandteile.

Der λ-Wert ist die Grundlage für die Berechnung des u-Wertes von Bauteilen.

 


Wärmeleitfähigkeitsgruppe WLG & Wärmeleitfähigkeitsstufe WLS

Die Wärmeleitfähigkeitsgruppe WLG und die Wärmeleitfähigkeitsstufe WLS sind rechnerische Werte, welche sich aus dem λ-Wert eines Dämmstoffs ableiten. Dessen erste drei Nachkommastellen bilden den Wert der WLG oder WLS. Während die ältere Variante der WLG die Einteilung in 5er-Schritten vorsieht, arbeitet man bei der neueren WLS in 1er-Schritten.

Beispiel:
Ein Dämmstoff mit einer Wärmeleitfähigkeit λ von 0,033 W/(m*K) wird einsortiert in die WLG 035 und in die WLS 033. Somit ist die Einteilung in Wärmeleitfähigkeitsstufen genauer.

Wie beim λ-Wert gilt für einen Dämmstoff auch hier: Je kleiner die Zahl der WLG oder WLS, umso besser ist seine dämmende Wirkung.