Da es schon sehr lange üblich ist, ungedämmte Luftschichten nachträglich mit Dämmstoff zu befüllen, konnten mit dem Verfahren der nachträglichen Hohlschichtdämmung Erfahrungen in vielen Bereichen gesammelt werden.
Welche Erfahrungen gibt es hinsichtlich der Effekte einer Hohlschichtdämmung?
Die Entscheidung für eine nachträgliche Kerndämmung bietet viele Vorteile. Durch die Einbringung eines Dämmstoffs wird sich die Innenwandtemperatur erhöhen. Hierdurch wird Schimmelbildung entgegengewirkt: Die warme Raumluft trifft nicht mehr auf eine kalte Wand, wodurch die Kondenswasserbildung eingeschränkt wird. Weiterhin gibt es bei der nachträglichen Hohlschichtdämmung Erfahrungen in der Verbesserung des Raumklimas: Das Haus wird behaglicher und das Wohlgefühl steigt. Mit einer nachträglichen Kerndämmung tun Sie sich und Ihrem Haus etwas Gutes!
Der richtige Dämmstoff macht das Haus nicht „dicht“.
Bei der nachträglichen Dämmung der Hohlwand sollte darauf geachtet werden, daß der Dämmstoff atmungsaktiv und dampfdiffusionsfähig ist. Der Indikator hierfür ist die sogenannte Dampfdiffusionswiderstandszahl, auch als μ-Wert bekannt. Dieser Zahlenwert drückt aus, wie gut der Wasserdampf durch den Dämmstoff „wandern“ kann.
Als Maßstab dieser „Wasserdampfwanderung“ (Diffusion) wird der Faktor von Baustoffen dem Faktor von Luft gegenübergestellt. Für Luft ist der kleinstmögliche Faktor, nämlich 1 festgelegt. Kerndämmstoffe haben häufig einen μ-Wert von nur 2 – 3, also den 2- bis 3fachen Widerstand wie Luft.
Zum Vergleich sei an dieser Stelle der Dampfdiffusionswiderstandsfaktor einer Dampfsperre aus Polyethylen (PE) mit einem μ-Wert von 400.000 aufgeführt: Der Wasserdampf hat hier keine Chance hindurchzugelangen, da ihn hier ein 400.000mal höherer Widerstand als bei Luft erwartet.
Bei einem Kerndämmstoff ist nur ein sehr geringer μ-Wert gegeben, beispielsweise 2,4 bei einem Kunstharz-Dämmschaum – der Wasserdampf kann durch den Dämmstoff hindurchwandern, er macht das Haus also nicht dicht.
Inwieweit gibt es bei der Hohlschichtdämmung Erfahrungen in der Langfristigkeit und in der Qualität?
Die nachträgliche Hohlraumdämmung gibt es schon sehr lange. Etliche Häuser wurden seit der Markteinführung von Kerndämmstoffen vor einigen Jahrzehnten gedämmt. Einige Dämmstoffe gibt es schon seit vielen Jahren; auch neue Stoffe werden auf dem Markt der nachträglichen Sanierung eingeführt, wobei bei letzteren natürlich die Langzeiterfahrung fehlt.
Bei der Wahl des richtigen Verfahrens gilt es also zu fragen, wie lange der Verarbeiter bei der Hohlschichtdämmung Erfahrungen mit dem verwendeten Dämmstoff gesammelt hat.
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